Hundehalter mit ballbegeisterten Hunden finden möglicherweise im Hundesport Flyball genau das richtige Freizeitvergnügen. Diese Hundesportart ist noch relativ neu in der Riege der Freizeitaktivitäten mit Hund in Deutschland. Doch sie erfreut sich zunehmender Beliebtheit und wird sogar in Meisterschaften ausgetragen. Hier erfahren Sie mehr zum Hundesport Flyball und worauf Sie achten sollten, bevor Sie mit Training und Ausübung beginnen.
Das ist die Hundesportart Flyball
Die grundlegende Entwicklung der Hundesportart Flyball geht auf Herbert O. Wegner aus Kalifornien (USA) zurück. Es wurde ihm zu mühsam, den ganzen Tag Bälle für seinen ballverrückten Hund zu werfen. Also baute er eine Maschine, die einen Ball hochschleuderte, sobald sein Hund eine Taste berührte. Sein Vierbeiner war begeistert, sprang hoch und fing den Ball. Somit war die erste Box für das Katapultieren von Bällen erfunden und Wegner meldete ein Patent darauf an. Alsbald entwickelte sich der Hundesport weiter und gelangte in den 1990-er Jahren auch nach Europa.
Flyball ist ein Mannschaftssport, bei dem vier Teams (Hund plus Hundeführer) eine Mannschaft bilden. Im Wettbewerb spielen zwei Mannschaften gegeneinander. Es ist eine Art Staffellauf, bei dem die Hunde nacheinander einen Parcours durchlaufen, den Auslöser der „Flyball-Apparatur“ betätigen, den Ball fangen und über die Hürden zurück zum Start rennen. Dabei geht es um Zeit und Präzision. Neben dem enormen Spaß für alle, hat der Flyball Hundesport weitere Vorteile zu bieten:
– Förderung der Fitness, Konzentrationsfähigkeit und Koordination
– Sozialverträglichkeit der Vierbeiner wird gefördert
– ideale Auslastung für bewegungsfreudige und ballverrückte Hunde
– Stärkung der Beziehung zwischen Hund und Hundehalter
Auch Zuschauer haben großes Vergnügen daran, beim Flyball zuzusehen, weil es eine schnelle Hundesportart ist, die Geschicklichkeit abverlangt.
Tipps zum Hundesport Flyball
Im Prinzip eignet sich der Flyball Hundesport für Hunde jeder Rasse und Größe, die bereits ausgewachsen sind. Dennoch gibt es einige Voraussetzungen, die erfüllt sein sollten.
Zunächst sollte Ihre Fellnase gerne mit Bällen spielen und Freude am Apportieren haben. Weiterhin wird vorausgesetzt, dass Hunde die Grundkommandos beherrschen und sich frei von Aggression in eine Hundegruppe einfügen können.
Flyball ist ein rasanter Hundesport, bei dem es um springen, fangen und rennen geht. Daher sollte Ihr Hund gesund sein und keine Gelenkprobleme haben. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Tierarzt um Rat.
Sie können natürlich privat ein wenig üben, bevor Sie intensiver mit dem Hundesport anfangen. Es ergibt allerdings Sinn, wenn Ihr Hund von Beginn an lernt, in einer Gruppe zu agieren, weil es eben ein Mannschaftssport ist. Es gibt Hundesportvereine, die Flyball anbieten und entsprechende Teams bilden.
Beachten Sie stets, dass Flyball neben Geschicklichkeit und Schnelligkeit auch Folgsamkeit und Eifer von Hunden fordert. Was einfach aussieht, beruht auf einstudierter Technik, der viel geduldiges Training vorangeht.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Hund viel Vergnügen beim Flyball Hundesport und beraten Sie gerne zu Ernährungsfragen bezüglich Ihres Vierbeiners!