In unserer von Hektik, Stress und Sorgen geprägten Welt rückt der Begriff der Achtsamkeit immer mehr in den Fokus. Doch was ist das überhaupt und welche Rolle können unsere Hunde dabei spielen? – Eine sehr große! Die Fellnasen können uns im Alltag unterstützen, achtsamer zu sein und unsere mentale Gesundheit zu fördern. In diesem Beitrag erfahren Sie, was es mit Achtsamkeit auf sich hat und wie Sie sie ganz einfach beim täglichen Gassigehen integrieren und davon profitieren können.
Hunde und Achtsamkeit – perfekte Vorbilder und Unterstützer
Achtsamkeit bedeutet unter anderem, Gegenwartsmomente bewusst wahrzunehmen und diesen Momenten volle Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist wichtig, sich nicht ablenken zu lassen und gedanklich nicht abzuschweifen, ähnlich wie bei der Meditation. Es zählt das Hier und Jetzt. Selbst wenn sich Alltagsprobleme und negative Gefühle im Kopf drehen, werden diese zwar wahrgenommen, aber nicht bewertet. Jene haben in Momenten der Achtsamkeit keine Macht. Achtsam zu sein sorgt dafür, vom Denken ins Fühlen zu kommen und sich selbst wieder mehr zu spüren.
Achtsamkeit wirkt sich gesundheitlich positiv aus, wie Untersuchungen ergeben haben. Sie kann zum Beispiel die Stimmung aufhellen, depressive Gedanken vertreiben und sogar Schmerzen lindern. Wohlbefinden und Lebensqualität profitieren davon.
Nun kommt Ihr Hund ins Spiel. Das tägliche Gassigehen mit Ihrem Vierbeiner bietet Ihnen wunderbare Möglichkeiten, Achtsamkeit zu üben und zu zelebrieren. Hunde sind perfekte Vorbilder dafür, was es heißt, achtsam zu sein. Beim Gassigang konzentrieren sich die Vierbeiner völlig unbeschwert und voller Freude auf das, was um sie herum geschieht. Sie erschnüffeln ihre Umgebung, spielen oder buddeln und reagieren auf ihre direkte Umwelt.
Sie können also auch von Ihrem Hund lernen, Achtsamkeit in Ihr Leben zu lassen.
Tipps für mehr Achtsamkeit beim Gassigehen
Damit sich Achtsamkeit positiv und nachhaltig auswirken kann, ist Regelmäßigkeit beim Fühlen der Gegenwartsmomente notwendig. Deswegen ist das tägliche Gassigehen mit Hund so gut geeignet dafür. Hinzukommt, dass Hunde gute Lehrmeister sind und deren treue Zugewandtheit zu ihren Haltern das Einlassen auf achtsame Momente erleichtert. Sie selbst müssen es nur zulassen und wahrnehmen wollen!
Diese Tipps können Ihnen helfen, mehr Achtsamkeit beim Gassigehen zu erreichen:
- nehmen Sie sich mindestens ein Mal täglich Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang mit Ihrem Hund
- lassen Sie das Handy zu Hause
- konzentrieren Sie sich auf Ihr gehen, atmen und beobachten
- gehen Sie in der Natur spazieren – woran auch Ihr Hund mehr Spaß hat
- atmen Sie tief ein und aus und versuchen Sie, Ihre natürliche Umgebung mit allen Sinnen zu genießen
- erden Sie sich, indem Sie Ihre Schritte bewusst wahrnehmen und den Boden spüren
- halten Sie zwischendurch inne und machen Sie sich den erlebten Moment bewusst
- beobachten Sie Ihren Hund und nehmen Sie wahr, was er tut und woran er sich erfreut
Nach dem Gassigehen sollten Sie nicht sofort wieder loshetzen, sondern sich das Erlebte ins Gedächtnis rufen und reflektieren. Wie haben Sie sich gefühlt und was hat Ihnen beim Spaziergang mit Ihrem Tier besondere Freude bereitet?
Gönnen Sie sich diesen Moment, der sich zum Beispiel beim Abnehmen und Wegräumen der Leine gut einbauen lässt.
Nehmen Sie diese erlebten Momente der Achtsamkeit mit in Ihren Alltag und freuen Sie sich auf Ihr nächstes Gassigehen mit Ihrem Hund! – Er tut es auch.
