In den warmen Monaten ist es wunderbar, sich im Garten aufzuhalten – dies gilt für Hund und Mensch gleichermaßen. Während wir großen Wert auf blühende Pracht und geordnete Gartenarchitektur legen, bewerten die Vierbeiner die grüne Umgebung aus ganz anderen Gesichtspunkten. Hinzukommen lauernde Gefahren für Hunde, die es zu vermeiden gilt. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, um einen Garten hundefreundlich einzurichten.
Hunde im Garten: Voraussetzungen und Gefahren
Bei schönem Wetter halten sich Hunde gerne im Garten auf. Spielen, toben, buddeln, Gras knabbern oder gemütlich vor sich hindösen sind die Lieblingsbeschäftigungen der Fellnasen.
Bei allem Schönen sollten Sie allerdings beachten, dass ein Garten zwar eine herrliche Ergänzung, aber kein Ersatz für tägliche Spaziergänge mit Ihrem Hund ist! Ihr Hund benötigt mehr Auslauf, mehr Erlebnisse und den sozialen Kontakt zu Artgenossen. Hierfür reicht der alleinige Aufenthalt im Garten schlichtweg nicht aus.
Wenn Sie Ihren Garten für Ihren Hund einrichten möchten, hat Sicherheit oberste Priorität. Dies betrifft die Ausbruchssicherheit und den Gefahrenschutz, wie beispielsweise vor giftigen Pflanzen, die dort eventuell wachsen. Entfernen Sie diese oder sorgen Sie dafür, dass sich diese außer Reichweite Ihres Hundes befinden. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Blogartikel „Hunde vor Giftpflanzen schützen„. Ebenfalls gefährlich sind gedüngte Erde und ebensolche Pflanzen. Die Tiere wühlen gerne mit der Schnauze im Erdreich herum oder lecken Gewächse ab. Daher ist es ratsam, auf Chemie zu verzichten und, wenn überhaupt, biologischen Dünger zu verwenden.
Zu einem hundefreundlichen Garten gehört zudem, dass er ausbruchsicher ist. Befindet sich Ihre grüne Oase innerhalb von Mauern oder ist von einem stabilen Zaun umgeben, ist sie diesbezüglich sicher. Wenig Sicherheit bieten hingegen Hecken, da diese leicht überwunden, durchdrungen oder durch Buddeln untergraben werden können.
Bei allen Vorsichtsmaßnahmen: Sie sollten Ihren Hund nicht längere Zeit unbeaufsichtigt im Garten lassen! Bringen Sie ihn bei Ihrer Abwesenheit besser ins Haus, um unvorhergesehene Gefahrensituationen zu vermeiden.
Tipps: Garten für Hunde einrichten
Neben den Sicherheitsmaßnahmen sollte ein Garten natürlich auch Wohlfühlfaktoren für Ihren Hund zu bieten haben. Hierzu gehören Ruheplätze und Flächen, wo sich der Vierbeiner frei bewegen und spielen kann.
Es ist hilfreich, wenn Sie Ihrer Fellnase bei der Erziehung Tabuzonen antrainieren. Dies können zum Beispiel bestimmte Pflanzbeete, Flächen mit frisch gesätem Rasen, Kindersandkästen oder Grillbereiche sein. Wenn Sie diese Zonen durch Steine oder kleine Zäunchen abgrenzen, hilft dies Ihrem Hund, die Grenzen zu verstehen.
Hier finden Sie einige Tipps für das hundefreundliche Einrichten Ihres Gartens:
– entfernen Sie für den Hund giftige Pflanzen
– gestalten Sie Ihren Garten ausbruchsicher mit Mauern, Palisaden oder Zäunen
– verwenden Sie schwere Pflanztöpfe für Topfpflanzen, die der Hund nicht umwerfen kann
– richten Sie Wohlfühlbereiche für den Hund ein, wo er ruhen und spielen kann
– berücksichtigen Sie Hundegröße, Hunderasse und individuelle Vorlieben
– denken Sie an Schattenplätze und die Bereitstellung von frischem Wasser für Ihren Hund
Gerade wenn der Garten praller Mittagssonne ausgesetzt ist oder es keine schattenspendenden Bäume gibt, sind schattige Ruheplätze von enormer Wichtigkeit für Ihren Hund. Gut isolierte Hundehütten, aufgestellte Sonnenschirme oder offene Pavillons helfen, schattige Rückzugsorte zu kreieren.
Bereiche im Garten zu schaffen, ist wichtig – ebenso wichtig ist jedoch, dass Sie Ihren Hund nicht isolieren. Denn: Hunde sind soziale Wesen und gerne bei ihrem Rudel – zumindest in Sichtweite.