Mensch hält neugeborenen Hund auf dem Arm

Wurfbox für Hunde selber bauen

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    Ist die Hündin trächtig, ist die Freude auf den Nachwuchs bei Hundehaltern meist groß. Da stellt sich schnell die Frage nach einer Wurfbox – dem ersten Zuhause für die ankommenden Welpen. Eine Wurfkiste per DIY herzustellen, ist relativ einfach zu bewerkstelligen und birgt einige Vorteile. Dabei sollte jedoch auf einiges geachtet werden. Hier stellen wir Ihnen vor, wie Sie eine Wurfbox für Hunde selber bauen können und geben Ihnen hilfreiche Tipps.

    Planung und Anforderungen an eine Wurfkiste

    Es gibt zwar fertige Bausätze für eine Wurfkiste, doch der Eigenbau ist wesentlich vorteilhafter. Zum einen sind die Kosten für das Material beim Selbstbau günstiger. Zudem können Sie so Ihre Wurfbox individuell planen und den Bedürfnissen Ihrer Hündin anpassen.

    Der erste Schritt sollte darin bestehen, die Größe der Kiste festzulegen. Für Züchter gilt hierbei die Tierschutz-Hundeverordnung. Muttertiere mit bis zu 50 Zentimeter Widerristhöhe sollen 6 m², bis zu 65 Zentimeter 8 m² und alle Hunde darüber 10 m² Bodenfläche zur Verfügung haben. Nehmen Sie diese bürokratischen Werte bitte nicht starr, sondern räumen Sie Ihrer Hündin das ein, was sie benötigt! Also gerne auch etwas mehr. Die Bürokratie der Tierschutzgesetze ist nicht unbedingt tierfreundlich und räumt leider nur das Mindeste ein.

    Es hilft, wenn Sie den ausgestreckten Hundekörper messen, um die ideale Kistenfläche zu ermitteln. Muttertiere sollten bequem ausgestreckt in der Hundewurfkiste liegen können, um deren Nachwuchs zu säugen. Die Höhe der aufgestellten Box sollte in etwa der Widerristhöhe der Hündin entsprechen. Berücksichtigen Sie bitte auch das Wachstum der Welpen, denn die kleinen Hunde wachsen schnell und wohnen für einige Wochen in der Wurfbox.

    Steht die Kistengröße fest, brauchen Sie entsprechendes Material. Die Verwendung von Holz ist ratsam, da es wärmende und dämmende Eigenschaften hat. Um eine Wurfkiste zu bauen, benötigen Sie:

    • 1 Bodenplatte
    • 4 Bretter für die Seitenwände
    • Schrauben oder Holzdübel und Holzleim zum Verbinden
    • Material zum Dämmen des Bodens (Styroporplatten oder Teppich)
    • Folie oder Müllsäcke, evtl. Tacker
    • speichelechte Holzlasur, Pinsel, Lasurrolle
    • Stichsäge für das Aussägen des Einstiegs für das Muttertier
    • Schleifpapier zum Entgraten von scharfen Kanten

    Die Holzart ist frei wählbar. Das Material sollte auf jeden Fall nicht splittern und stabil sein. Eventuell können Sie Holzreste zuschneiden (lassen) und zu einer Wurfkiste nach Ihren Maßen verarbeiten.

    Tipps zur Bauanleitung für eine Wurfbox

    Überprüfen Sie die Maße auf Passgenauigkeit, bevor Sie die Seitenwände am Boden Ihrer Wurfbox anbringen und erledigen Sie vorher auch das Aussägen des Einstiegs für Ihre Hündin. Er sollte nicht zu hoch sein, damit das Gesäuge nicht anstößt. Aber auch nicht zu niedrig, damit die kleinen Racker nicht auf eigene Faust auf Wanderschaft gehen und dann auskühlen. Je nach Hunderasse und Welpengröße kann eine Einstiegshöhe von 20 bis 40 Zentimetern optimal sein.

    Im nächsten Schritt und ebenfalls vor dem Zusammenbau der Wurfkiste lasieren Sie alle Holzteile von innen und außen mit einer umweltfreundlichen Holzlasur, die speichelecht ist und keine bedenklichen Inhaltsstoffe enthält. Dies dient der Hygiene, damit Urin und andere Flüssigkeiten nicht in das Holz eindringen können. Vor der weiteren Verarbeitung gut trocknen und ausdünsten lassen!

    Legen Sie nach der Trocknung das passend zurechtgeschnittene Material zum Dämmen auf die Bodenplatte. Hierfür eignen sich zum Beispiel Styroporplatten oder Teppichreste. Spannen Sie dann Folie oder Müllsäcke darüber und tackern sie diese auf der Bodenunterseite fest. Dies sorgt dafür, dass sich das Dämmmaterial nicht mit Hinterlassenschaften vollsaugt, sondern pflegeleicht und abwischbar ist.

    Bauen Sie nun die Teile Ihrer Wurfbox zusammen. Dabei können Sie mit Holzdübeln arbeiten. Das Verschrauben von außen hat jedoch den Vorteil, dass die Wurfkiste ganz einfach auseinandergebaut werden kann, sobald sie nicht mehr benötigt wird. Verwenden Sie in jedem Fall Senkschrauben, um Verletzungsgefahren für Welpen und Hündin auszuschließen.

    Statten Sie Ihre fertige Hundewurfkiste mit gut waschbaren Decken, Handtüchern oder Bettlaken aus. Sie können auch spezielle Einlagen einsetzen, die Sie bei Bedarf austauschen. Der Standort der Wurfkiste sollte ruhig und frei von Zugluft sein. Bringen Sie abschließend eine wärmende Infrarotlampe in ausreichendem Abstand über dem neuen Zuhause der Welpen an.

    Gönnen Sie Ihrer Hündin Eingewöhnungszeit und stellen Sie die fertige Kiste etwa zwei Wochen vor dem Geburtstermin auf. Es kann helfen, wenn Sie die Lieblingsdecke Ihrer Fellnase in die neue Wurfbox hineinlegen.

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