Der Rottweiler ist ein sportlicher und gutmütiger Hund, auch wenn seine imposante Erscheinung manchen Menschen Unbehagen verursacht. In den meisten Fällen völlig zu Unrecht! Es kommt auf die Erziehung an und diese obliegt den Hundehaltern, die einige Erfahrung mitbringen sollten. In diesem Beitrag aus unserer Blogreihe zu Hunderassen erfahren Sie mehr zum Wesen des Rottweilers, seiner optimalen Haltung und worauf Sie achten sollten.
Herkunft und Charakter des Rottweilers
Die Ursprünge des Rottweilers sollen bis in die Römerzeit zurückgehen und auch eine Verwandtschaft mit Sennenhunden wird angenommen. In der Folge einiger Jahrhunderte wurde die Zucht der ehemaligen Hirtenhunde verfeinert, wodurch sie von Viehhändlern und Metzgern sehr geschätzt wurden. Da die Stadt Rottweil schon damals ein bedeutendes Viehhandelszentrum war, verbreiteten sich die sogenannten „Metzgerhunde“ in dieser Region besonders stark. So kam es zu der Namensgebung der Rasse: Rottweiler.
Im Zuge der Industrialisierung verlor der ursprüngliche Einsatz dieser Hunde an Bedeutung, nicht aber die Wertschätzung von deren Vorzügen. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die unerschrockenen Tiere nach vorheriger Erprobung als Militär- und Polizeihunde anerkannt.
Noch heute werden sie dort eingesetzt, haben aber auch als treue Familienhunde sehr viele Herzen erobert.
Hier einige Beispiele, die auf den Charakter des Rottweilers zutreffen:
- friedlich, freundlich und ruhig, aber sehr wachsam
- muskulös, kraftvoll und stämmig, trotzdem wendig und ausdauernd
- sehr menschenbezogen, anhänglich und auch kinderlieb
- herzlich, selbstsicher und sehr aufmerksam
- gehorsam und arbeitsfreudig
- nervenstark und robust
Aufgrund ihrer Robustheit haben Rottweiler relativ wenig mit rassetypischen Krankheiten zu tun, worauf auch schon bei der Zucht geachtet wird.
Tipps zur Haltung eines Rottweilers
Rottweiler haben eine friedliche Grundstimmung inne, was auch im Rassestandard des FCI so beschrieben wird. Dennoch flössen die Hunde wegen ihrer Größe und dem kraftvollen Gebiss einigen Menschen Angst ein. Natürlich gab es schon Bissverletzungen durch Rottweiler, was jedoch in der Regel auf deren Erziehung zurückgeht. Dies hatte zur Folge, dass die Hunde in vielen Bundesländern als Listenhunde mit bestimmten Einschränkungen geführt werden. Erkundigen Sie sich am besten vor Anschaffung eines Rotweilers, welche das in Ihrem Fall sind.
Die Hunde müssen bestenfalls schon als Welpe lernen, was sie dürfen und was nicht und wie sie ihre Kraft dosieren müssen. Daher sollten Sie sich nur dann einen Rottweiler zulegen, wenn Sie entsprechende Erfahrung in der konsequenten, aber liebevollen Hundeerziehung mit guter Sozialisierung haben.
Bei der Wahl des Züchters sollten Sie unbedingt auf Seriosität achten und darauf, dass die Fellnasen rassegerecht und artgerecht gehalten und gezüchtet werden.
Wie alle Hunde brauchen Rottweiler natürlich regelmäßigen Auslauf und Bewegung. Zumal diese Hunde sehr verfressen sind und zu Übergewicht neigen. Um dies in der Balance zu halten, sollten Sie großen Wert auf eine ausgewogene Ernährung Ihres Vierbeiners legen und auch die Belohnungshappen mit einberechnen.
Ebenfalls gut: Rottweiler sind sehr lernwillig und nehmen mit Begeisterung am Hundesport teil. So können Sie das Gewicht Ihres Lieblings im Zaum halten und ihn zudem noch prima auslasten.
Wegen ihres kurzen Fells gestaltet sich die Pflege der Hunde sehr unkompliziert. Bürsten Sie das Hundefell zwei bis drei Mal wöchentlich und schauen Sie, dass sich unter den Schlappohren keine Parasiten eingenistet haben.
Bei Fragen zur optimalen Ernährung für Ihren Rottweiler sind wir gerne beratend und kompetent für Sie da!