Egal, um welchen Hund es sich handelt: Hundebürste und Hundekamm sind unerlässliche Utensilien zur Fellpflege. Im Handel werden zahlreiche Ausführungen dieser Produkte angeboten, die untereinander wetteifern, die besten zu sein. Da fällt die Entscheidung schwer, welcher Kamm oder welche Bürste das richtige Pflegewerkzeug für den geliebten Vierbeiner sein soll. Hinzukommt, dass sich nicht alle Hunde gerne bürsten lassen. Hier erläutern wir Ihnen, worauf es bei Hundebürste und Hundekamm wirklich ankommt und geben Ihnen hilfreiche Pflegetipps.
Grundlegendes zur Fellpflege mit Hundebüste und Hundekamm
Die Fellpflege dient dazu, dass es im Hundefell nicht zur Verfilzungen kommt. Außerdem hilft sie dabei, Parasiten, Verletzungen und Erkrankungen unter Umständen frühzeitig zu erkennen. Soweit so klar. Welche Hundebürste oder welcher Hundekamm dabei zum Einsatz kommen sollte, hängt immer vom Fellkleid des jeweiligen Tieres ab. Auch Befindlichkeiten der Fellnasen spielen eine Rolle. Es gibt keine allgemeine Wunderwaffe. Im Prinzip lässt sich jedoch sagen, dass Kämme eher dafür geeignet sind, Unterwolle zu entfernen, – wohingegen Bürsten das Fell ordnen, säubern und geschmeidig machen.
Darauf sollten Sie bei Hundebürste und Hundekamm achten:
- für Langhaar und mittellanges Haar: lange und abgerundete Borsten und Zinken
- Kurzhaar und Drahthaar: kurze abgerundete Zinken und weiche Striegel
- lockiges Fell: beweglicher Bürstenkopf und abgebogene Kammzähne
Für nicht haarende Hunde sind sogenannte Softbürsten gut geeignet, die zudem im Hundegesicht oder unter den Hundeachseln angewendet werden können. Zu beachten ist, dass diese Variante keine toten Haare entfernt!
Natur vs. Plastik! Der Vorteil von Bürsten und Kämmen mit Naturborsten liegt darin, dass es zu keinen elektrostatischen Aufladungen kommt, die Hunde als abschreckend empfinden. Auch Drahtborsten können bedenklich sein und zu unbeabsichtigten Rissen in der Hundehaut führen.
Tipps zur Fellpflege mit Hundebüste und Hundekamm
Manche Hunde genießen es, wenn ihnen mit Hundebürste oder Hundekamm zu Leibe gerückt wird. Andere mögen diese Prozedur gar nicht oder schätzen sie falsch ein. Sie fliehen, beißen in Bürste bzw. Kamm oder lassen die Fellpflege mit Jammerblick über sich ergehen.
Diese Tipps können helfen:
- Gewöhnen Sie Ihren Vierbeiner von klein auf an die Fellpflege.
- Bauen Sie Vertrauen auf und haben Sie Geduld – auch wenn es nicht gleich optimal klappt.
- Machen Sie Ihrem Hund klar, dass das Bürsten und Kämmen kein Spiel ist.
- Beginnen Sie mit kurzen Pflegeeinheiten und steigern Sie die Dauer langsam.
- Loben und belohnen Sie Ihr Tier, wenn es Ihren Kommandos gefolgt ist.
Bürsten und Kämmen Sie immer mit dem Strich und halten Sie die Bürste dabei flach! Seien Sie stets gefühlvoll und gehen Sie bei Fellverknotungen besonders vorsichtig vor. Bei Hündinnen ist achtsame Vorsicht im Bereich der Zitzen angesagt, auch wenn sie gerade nicht trächtig oder nicht säugend sind. Dieser Bereich ist sehr sensibel und sollte nur behutsam bearbeitet werden. Mit scharfkantigen Kämmen oder anderem hartem Bürstenwerkzeug kann es dort zu Reizungen oder kleinen Wunden kommen. Zudem vergällen Sie Ihrem Hund damit die Fellpflege. Besser ist es, sehr weiche Bürsten oder Massagehandschuhe für diese Körperregion zu verwenden.
Die Häufigkeit der Fellpflege hängt vom Hundefell und dessen Beanspruchung ab. Langhaarige Hunde, die viel im Wald und auf Wiesen unterwegs sind, sollten bestenfalls täglich, aber mindestens drei Mal die Woche gepflegt werden. Dies gilt auch zum Zeitpunkt des Fellwechsels, um diesen zu unterstützen.
Außerdem gilt: Eher zu bürsten, als zu baden! Gesunde Hunde mit gepflegtem Fell stinken nicht, sondern haben den ihnen eigenen Hundegeruch, der keineswegs unangenehm riecht.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme Zeit mit Ihrem Hund bei der Fellpflege mit Hundebürste und Hundekamm und sind bei Bedarf gerne beratend für Sie da!