Hundekrankenversicherung

Hundekrankenversicherung: Wann Hundehalter eine Versicherung abschließen sollten

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    Schon jeher bereichern Tiere viele Haushalte in Deutschland. Im Jahr 2019 lebten 11,8 Millionen Hunde im Lande, was den Vierbeiner zum zweitbeliebtesten Haustier nach der Katze macht. Schon seit dem Menschen von Nomaden zu Siedlern wurden, erfüllen die cleveren Vierbeiner viele Aufgaben, die vom verlässlichen Begleiter auf der Jagd bis hin zum Hüter von Tierherden, Haus und Hof reichten. Heute sind die meisten Hunde Familienmitglieder, die ihren Besitzern bei Ausflügen in die Natur, beim Kuscheln am Sofa oder beim Hundesport viel Freude bereiten. Außerdem wirkt sich das Zusammenleben mit einer Fellnase positiv auf die psychische und körperliche Gesundheit aus: Trübe Gedanken sind wie weggeblasen, wenn treue Hundeaugen Zuneigung ausdrücken und regelmäßiges Gassi-Gehen an der frischen Luft verbessert das Immunsystem. Kein Wunder, dass verantwortungsbewusste Hundehalter liebend gerne dafür sorgen, dass der vierbeinige Freund lange gesund bleibt. Tierarztbesuche können jedoch ziemlich teuer. Es macht durchaus Sinn, mit einer Hundekrankenversicherung vorzusorgen.

     

    Mit welchen Kosten Hundehalter konfrontiert werden

    Mancher Hundehalter hat sich schon einmal gefragt, warum man selbst für dieselbe Leistung bei einem Tierarzt deutlich mehr gezahlt hat als andere Besitzer. Der Grund dafür liegt daran, dass die Kosten nicht einheitlich geregelt sind. Zwar setzt die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) einen Rahmen fest, welchen Preis der Veterinär tatsächlich verlangt liegt im eigenen Ermessen. Außerdem verrechnet er Zuschläge für komplizierte Untersuchungen oder den Einsatz außerhalb der Öffnungszeiten der Praxis. Oft zahlt man in Tierkliniken in großen Städten deutlich mehr als in einer kleinen Ordination auf dem Land. Hier einige Beispiele für durchschnittliche Kosten beim Tierarztbesuch:

    • Blutabnahme 150 Euro
    • Jahresuntersuchung mit Impfung, Entwurmen und Zeckenprophylaze 100 Euro
    • Zahnsteinentfernung mit Narkose 350 Euro
    • Entfernung Hauttumor bis 1.000 Euro
    • Therapie bei Gelenksarthrose bis zu 1.500 Euro
    • Ultraschall circa 100 Euro

    Selbst bei einem gesunden Tier, das sich nicht ernsthaft verletzt oder erkrankt, entstehen erhebliche Kosten. Dafür muss der Halter selbst aufkommen, wenn man nicht mit einer Hundekrankenversicherung entsprechend vorsorgt.

    Welche Leistungen eine Hundekrankenversicherung übernimmt

    Wenn ein Mensch zum Arzt geht, übernimmt in der Regel die gesetzliche oder die private Krankenkasse zumindest einen Teil der Kosten. Um diese Leistungen in Anspruch nehmen zu können, zahlt jeder in eine Versicherung seiner Wahl ein. Nach demselben Prinzip funktioniert eine Hundekrankenversicherung. Rechtzeitig abgeschlossen gewährleistet sie die optimale medizinische Versorgung des Vierbeiners, ohne dass für den Besitzer horrende Kosten entstehen. Welche Leistungen die Versicherung übernimmt, hängt vom gewählten Tarif an. Eine Vollversicherung erstattet – je nach Tarif – folgende Maßnahmen:

    • Kosten für Untersuchungen
    • Vorsorge wie Impfen und Entwurmen
    • erweiterte Diagnoseverfahren wie CT oder MRT
    • Vor- und Nachsorge in Verbindung mit einer Operation
    • Zahnbehandlung
    • chirurgische Eingriffe
    • Aufenthalt in der Tierklinik
    • unter Umständen wird auch für schulmedizinische und homöopathische Medikamente bezahlt

    Darüber hinaus gibt es Modelle, die nur Teilbereiche umfassen. So kann man den Hund zum Beispiel bei Unfällen versichern lassen oder den Leistungsumfang auf Operationen beschränken. Es gibt jedoch Ausschlussgründe für die Übernahme der Kosten: Dazu zählen nicht notwendige Operationen. Auch wenn sich später herausstellt, dass der Hund schon bei Unterzeichnung des Vertrags an einer Krankheit gelitten hat, kann sich die Versicherung weigern die Tierarztrechnung zu begleichen.

    Wie die Prämienberechnung erfolgt

    Die Prämien für eine Hundekrankenversicherung sind nicht für jedes Tier gleich: Die Höhe hängt von Faktoren wie dem Alter des Tieres und der Rasse ab. Immerhin sind zum Beispiel Labradore und Schäferhunde für ihr erhöhtes Risiko für Hüftschäden bekannt. Dobermänner neigen zu Herzschwäche und Rassen mit kurzen Schnauzen können Atemprobleme entwickeln. Ermäßigungen gewähren Versicherungsunternehmen hingegen, wenn der Halter bereit ist eine Selbstbeteiligung zu übernehmen. Manche Verträge sehen zum Beispiel vor, dass der Versicherungsnehmer ein Fünftel der Tierarztrechnung selbst begleicht. Vor dem Versicherungsabschluss gilt es einige wichtige Punkte zu beachten: Einer davon ist ein mögliches Jahreslimit: Es gibt die maximale Summe an, die für tierärztliche Leistungen bezahlt wird. Es zahlt sich außerdem aus, die Prämie jährlich zu bezahlen, weil es dabei oft Rabatte gibt. Wer sich für länger als ein Jahr an einen Versicherer bindet, profitiert ebenfalls von günstigeren Tarifen. Am besten schließen Halter eine Hundekrankenversicherung ab, wenn das Tier jung und gesund ist. Zu Bedenken ist nämlich die Wartefrist: Oft zahlen Versicherungen erst drei Monate nach der Vertragsunterzeichnung.

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