Wer sich einen loyalen, sportlichen Hund wünscht, der findet in einem Collie einen solchen. Die eleganten und vielseitigen Hunde sind ideale Familienhunde und eignen sich sogar als Therapiehunde oder Diensthunde. Allerdings benötigen sie Feingefühl bei Erziehung und Umgang. Dieser Artikel unserer Blogreihe zu Hunderassen verrät Ihnen, was den Collie ausmacht und was bei seiner Haltung zu beachten ist.
Herkunft und Charakter des Collies
Der Ursprung der Collies ist unklar und umstritten. Als sicher gilt jedoch, dass sie aus Schottland stammen und dort als Hütehunde eingesetzt wurden. Nachdem die Schotten im Jahr 1707 nach langen Kriegen mit England vereint wurden, boomte die Schafzucht. Hierfür wurden die Vorfahren der Collies eingesetzt, die sich dann mit einheimischen Hunden paarten. Gesellschaftsfähig und beliebt als Begleithunde wurden die schönen Tiere, als Königin Victoria ihre Begeisterung für sie entdeckte.
Den Collie gibt es mit Kurzhaar oder Langhaar, wobei letzteres die verbreitetere Variante ist. Die Fellfarben können zobel-weiß, tricolor oder blue-merle sein. Beim Langhaarcollie ist die weiße Halskrause, die bis zur Brust reicht, charakteristisch.
Hier sind einige Beispiele, die auf den Charakter des Collies zutreffen:
– freundlich, sanftmütig und ausgeglichen
– treu, anhänglich und geduldig
– intelligent, gelehrig und aufmerksam
– wachsam, nicht ängstlich und mit Beschützerinstinkt
– aktiv, agil und gesellig
– menschenbezogen, anpassungsfähig und kinderlieb
Bei Collies kann es zu einer genetisch bedingten Haut-Muskel-Erkrankung kommen, die bei Junghunden beginnt. Weil diese Dermatomyositis vorzugsweise bei Collies vorkommt, ist sie mit ‚Collie Eye Anomaly‘ nach der Rasse bezeichnet worden.
Haltungstipps für einen Collie
Der Collie liebt es inmitten seiner Familie zu sein und als Teil von ihr anerkannt zu werden. Wie es auch in der bekannten Fernsehserie ‚Lassie‘ zu sehen war, ist er äußerst kinderlieb – sofern es sich um Kinder aus seinem Familienverbund handelt.
Denn die dem Menschen eigentlich sehr zugetanen Hunde sind Fremden gegenüber ausgesprochen reserviert und misstrauisch, was ihrem Beschützerinstinkt entspricht. Die anfängliche Zurückhaltung betrifft auch fremde Kinder. Spürt der Collie, dass Gäste oder zufällige Begegnungen willkommen bei seinem Rudel sind, taut er jedoch auf. Dennoch sollten Sie diese Eigenart beachten, wenn Sie fremde Kinder zu Besuch haben.
Mit anderen Haustieren ihrer Familie haben Collies in der Regel keine Probleme. Sie integrieren und bewachen sie unter Umständen genauso, wie ihre menschlichen Familienmitglieder. Sie sind auch gute Wachhunde, die Eindringlinge lautstark verbellen und ihnen den Zutritt in ihr Terrain verwehren werden.
Da Collies lernwillig sind und gerne laufen, sind sie für Hundesport und das Beibringen von Tricks gut geeignet. Wichtig ist, dass die Tiere Spaß an der Sache haben. Sie sind eigentlich auch leicht erziehbar, wenn souveränes Feingefühl an den Tag gelegt wird. Bei hartem Umgangston oder Strenge blockiert der Collie. Er ist ein sensibler Hund mit sehr scharfer Beobachtungsgabe und nimmt schlechte Stimmungen sofort wahr. Er mag das nicht – und verweigert sich dann. Ansonsten ist der Collie leicht zu halten. Zur Pflege des dichten Fells sollten sie es regelmäßig bürsten, damit es nicht verfilzt.
Gerne beraten wir Sie bei aufkommenden Fragen zum Collie und seiner optimalen Ernährung!