Aktive Menschen werden mit einem Dalmatiner viel Spaß und treue Loyalität erleben. Die sportlichen Hunde haben einen ausgeprägten Bewegungsdrang und freuen sich auch über Aktivitäten, die sie fordern. Obwohl die schönen Hunde aus der bekannten Zeichentrickserie 101 Dalmatiner pflegeleicht und umgänglich sind, gibt es einiges zu beachten. In diesem Beitrag unserer Blogreihe zu Hunderassen erfahren Sie Wissenswertes über den Dalmatiner und bekommen einige hilfreiche Haltungstipps.
Herkunft und Eigenschaften des Dalmatiners
Eigentlich wird dem Dalmatiner als Herkunft Kroatien zugeschrieben. Die Bezeichnung der Rasse leitet sich von dem kroatischen ‚Dalmatinac‚ ab und verweist wahrscheinlich auf Dalmatien, eine Küstenregion an der Adria. Doch das ist möglicherweise nur die halbe Wahrheit. In ägyptischen Pharaonengräbern wurden Abbildungen gefunden, die dem Dalmatiner ähneln. Daher ist seine Geschichte bislang noch nicht gänzlich geklärt. Fakt ist aber, dass diese auffälligen Hunde zur viktorianischen Zeit in England als schützende Begleithunde für Kutschen sehr beliebt waren. Das machte Schule und so wurde der Dalmatiner weltbekannt. Er war beispielsweise das Maskottchen der New Yorker Feuerwehr, die ihn im 19. Jahrhundert als Wegbereiter bei Einsätzen einsetzte. Er lief dem Pferdegespann voraus und agierte als hündische Sirene. Später wurde er als Gesellschaftshund populär, was bis heute der Fall ist.
Der Dalmatiner ist ein eleganter Hund mit charakteristischem und vor allem einmaligem Aussehen. Er ist die einzige Hunderasse mit weißem Fell und mit dunklen, fest umrissenen Tupfen. Dies ist auf ein sogenanntes Scheckungs-Gen zurückzuführen, was allerdings auch Nachteile mit sich bringt. So sind etwa 10 Prozent dieser getupften Hunde aufgrund dessen auf einem oder beiden Ohren von Taubheit betroffen. Viele Züchter setzen sich dafür ein, dass schon bei den Welpen ein geringerer Weißanteil zuchttechnisch zugelassen wird, um dies zu minimieren.
Hier einige Beispiele, die dem Charakter und Wesen des Dalmatiners entsprechen:
- sehr bewegungsfreudig, energiegeladen und lebhaft
- intelligent, verspielt und lernwillig
- anhänglich, familienbezogen und verschmust
- freundlich, anpassungsfähig und nicht aggressiv
- aufgeweckt, aber zurückhaltend gegenüber Fremden
- energisch und dennoch empfindlich gegenüber hartem Umgang
Dalmatiner sind überhaupt nicht für die Zwingerhaltung geeignet. Sie sind vielmehr ideale Familienhunde und kommen in der Regel auch mit Kindern gut zurecht, wenn sie früh und behutsam aneinander gewöhnt werden.
Der Dalmatiner und seine Haltung
Dalmatiner sind Laufhunde mit sehr hoher Lauffreudigkeit und keine Sofahunde. Dies sollten Sie vor der Anschaffung beachten. Denn diese Hunde brauchen täglich mehrere Stunden aktiven Auslauf und bestenfalls noch geistige Beschäftigung. Ein, mal eben in den Garten lassen, reicht nicht aus. Neben fordernden Laufstrecken eignen sich Hundesportarten, Schnüffelspiele oder Suchspiele, um das ausdauernde Tier auszulasten. Ausgeglichen ist der Dalmatiner durchaus ein ruhiger, angenehmer und unkomplizierter Mitbewohner. Die Pflege des kurzen, dichten Fells ist ebenfalls unkompliziert. Bürsten Sie Ihren Liebling zwei bis drei Mal pro Woche mit Bürste oder Striegel und kontrollieren Sie regelmäßig Ohren, Pfoten und Maul auf Auffälligkeiten.
Da Dalmatiner sehr sensibel sind, sollten Sie bei der Erziehung auf Liebe und Lob setzen und harte Strenge vermeiden. Dennoch sollten Sie konsequent und souverän auftreten, womit Sie Ihrem Hund Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.
Bezüglich der Gesundheit haben Dalmatiner oftmals mit schmerzhaften Harnsteinen zu kämpfen, was auf einen Stoffwechseldefekt zurückzuführen ist. Herkömmliches Hundefutter mit vielen Zusatzstoffen kann dies noch verstärken. Daher sollten Sie Ihrer Fellnase eine purinarme Ernährung angedeihen lassen, die den Harnsäurespiegel senkt.
Gerne beantworten wir Ihre offenen Fragen und beraten Sie zur passenden Ernährung Ihres Dalmatiners!