Wer vorhat, sich einen Welpen anzuschaffen, stellt sich schnell die Frage, ob das niedliche Fellknäuel eine Welpenschule besuchen sollte. Die empfehlenswerte Antwort hierzu lautet: Ja! Die kleinen Hunde lernen dort wichtige Grundlagen für deren weitergehende Erziehung und deren Sozialverhalten. In diesem Blogartikel erfahren Sie, inwiefern Sie und Ihr Welpe von einer Welpenschule profitieren und bekommen Tipps, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.
Vorteilhaftes Training für Welpen in der Hundeschule
Welpen sind wie kleine Kinder, denen beigebracht werden muss, was sie dürfen und was nicht. Nur so ist ein harmonisches Miteinander möglich. Je früher mit dem Training begonnen wird, desto besser. Denn die Welpenzeit ist eine prägende Zeit und was der kleine Racker dann nicht lernt oder gelernt hat, ist ihm später nur schwerlich zu vermitteln. Es ist sinnvoll und vorteilhaft, sich Unterstützung in einer Welpenschule zu holen.
In einer guten Hundeschule mit speziellem Trainingsangebot für Welpen kommen die kleinen Vierbeiner unter professioneller Aufsicht mit anderen Hunden gleichen Alters zusammen. Dies wirkt sich positiv auf die soziale Entwicklung der Tiere und deren späteren sozialen Umgang mit ihrem Umfeld aus. Darüber hinaus lernen die Kleinen entspannte Leinenführigkeit und die ersten Grundkommandos, was den Grundstein für die folgende Hundeerziehung legt. Dies alles erfolgt spielerisch, denn Lernen soll Spaß machen, sonst verlieren die Fellnasen schnell das Interesse daran.
Zudem können Sie als frisch gebackener Hundehalter wertvolle Informationen durch den Hundetrainer erhalten. Dazu gehören beispielsweise Erklärungen zu Kommunikationsmöglichkeiten mit Ihrem Hund, zum Sozialverhalten der Tiere und individuelle Alltagstipps im Umgang mit Ihrem Welpen.
Das macht eine gute Welpenschule aus
Vorab: Bevor Sie mit Ihrem Welpen an einem Kurs in einer Welpenschule teilnehmen, sollte Ihr kleiner Hund mindestens eine Woche in seinem neuen Zuhause verbracht haben. Grund ist, dass er nicht verwirrt oder überfordert wird und Zeit zur Orientierung hat. So kann er einen ersten Bezug zu seiner neuen Familie bzw. seiner Bezugsperson aufbauen und unter Umständen seinen Rufnamen schon verinnerlichen.
Das ideale Welpenalter für ein schulisches Welpentraining liegt bei 8 bis 16 Wochen. Außerdem müssen die Welpen gesund, geimpft und entwurmt sein, was Voraussetzung in professionell geführten Hundeschulen ist. Bei der Suche nach einer wirklich guten Welpenschule sollten Sie noch einige weitere Dinge beachten:
- nachweislich zertifizierte Trainer mit Einfühlungsvermögen
- Einführungsgespräch und jederzeit ein offenes Ohr für Fragen
- zweimal pro Woche maximal 1 Stunde
- nicht mehr als 5 bis 6 Welpen in einer Trainingsgruppe
- Welpengruppe passt von Hundealter, Hundegröße sowie Reife und Temperament zusammen
- abwechslungsreich gestaltete Welpenstunden mit Spielphasen und Verschnaufpausen
- Training und Spiel in unterschiedlichen Umgebungen und mit diversen Einflüssen
- moderne und gewaltfreie Trainingsmethoden mit zwanglosen Gehorsamsübungen
Die Kosten für die Teilnahme in einer Welpenschule variieren und liegen durchschnittlich zwischen 10 und 25 Euro je Stunde. Gut geführte Hundeschulen bieten überdies Schnupperkurse an, was Ihnen Gelegenheit gibt, sich ein Bild über die Qualität zu machen.
Übrigens: Viele gute Hundetrainer sind selbst Hundebesitzer und integrieren ihre erwachsenen Hunde in ihren Welpenkursen. Dies hat den Vorteil, dass möglicherweise kleine vorwitzige Racker in ihre Schranken gewiesen werden und die Sozialisierung der Welpen unterstützt wird.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Welpen viel Spaß und Erfolg in der Welpenschule!